Chance genutzt! So konnte man den Kurzauftritt von Sascha Voelcke beim 6:1-Sieg von Rot-Weiss Essen gegen den Bonner SC beschreiben. 14 Minuten benötigte der Linksaußen, um dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Ein Tor und eine Vorlage – mehr Eigenwerbung geht nicht. Bereits bei den Auswärtseinsätzen in Lippstadt (2:1) und in Düsseldorf II (3:3) sorgte der schnellste Spieler im Essener Kader für mächtig Betrieb und war offensiv an mehreren gefährlichen Aktionen beteiligt. In Lippstadt leitete er sogar den Siegtreffer von Sandro Plechaty mit seinem Tempodribbling ein.
Gegen Bonn kam der 19-Jährige, der vor der Saison von der U19 des FC St. Pauli an die Hafenstraße wechselte, in der 76. Minute für Cedric Harenbrock ins Spiel und erzielte nur sechs Zeigerumdrehungen später seinen Premierentreffer. Den Schlusspunkt in der Partie setzte Top-Torjäger Simon Engelmann mit seinem dritten Tor. Mustergültig vorbereitet wurde der Treffer zum 6:1 von Voelcke, so dass Engelmann nur noch abstauben musste. "Ich freue mich riesig. Es hat lange gedauert, bis ich mal zugeschlagen habe. Ein Tor an der Hafenstraße zu schießen, ist natürlich etwas Besonderes. Für mich war es zudem mein erster Herrentreffer bei den Profis. Wir haben das Spiel von Beginn an dominiert. Bonn war in der Partie nicht gut genug. Wir waren generell einfach die bessere Mannschaft", bilanzierte der Youngster nach dem Abpfiff in den Katakomben.
Er hatte auch eine überragende Trainingswoche. Es hatte sich abgezeichnet. Wenn das Spiel in Ahlen stattgefunden hätte, gab es schon den Gedanken, ihn auch von Anfang an spielen zu lassen. Sein Tempo ist eine Stärke. Bei Sascha sieht man deutlich, dass er vorankommt.
Christian Neidhart lobte Sascha Voelcke.
Mit diesem Auftritt hat sich der gebürtige Hamburger für mehr Einsatzzeiten und seinen möglichen ersten Startelfeinsatz empfohlen. Der Linksaußen bleibt aber geduldig: "Die Minuten, die ich bekomme, muss ich bestmöglich nutzen, um mich auch für die nächsten Spiele anzubieten. Ich haue mich in jedem Training voll rein."
Lob erntete Voelcke auch von seinem Trainer Christian Neidhart: "Das freut mich sehr. Er hatte auch eine überragende Trainingswoche. Es hatte sich abgezeichnet. Wenn das Spiel in Ahlen stattgefunden hätte, gab es schon den Gedanken, ihn auch von Anfang an spielen zu lassen. Sein Tempo ist eine Stärke. Bei Sascha sieht man deutlich, dass er vorankommt."